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Horex Museum

 

Die Industriegeschichte Bad Homburgs wurde in den vergangenen Jahren im Horex Museum präsentiert. Jetzt hat das Horex-Museum vorerst seine Türen geschlossen – um sie nun als Schaudepot des Städtischen historischen Museum wieder zu öffnen. Grund ist die notwendige Sanierung des Gotischen Hauses. Zehntausende von Objekten des städtischen Museums mussten dafür aus- und zwischengelagert werden.

+++ Das Horex-Museum hat derzeit nur für Führungen geöffnet. Diese können für Gruppen ab zwei Personen angemeldet werden – telefonisch unter (06172) 1013167 oder 100-4133 sowie per Mail an museum@bad-homburg.de. +++

 

Das Schaudepot im Horex Museum

Grafik Horex Museum Schaudepot | © Jens Priedemuth

Das Städtische historische Museum Bad Homburg hat zwei Standorte: Das „Gotische Haus“ (das seit 2021 bis auf weiteres wegen Umbau geschlossen ist) und das vormalige „Horex Museum“, das zwischen 2012 und 2019 die Industriegeschichte Bad Homburgs, insbesondere die Entwicklung der Motorradmarke Horex zeigte. In das Gebäude „Horex Museum“ zogen nun weite Teile der Museumssammlung ein und sind dort auf Anfrage  als „Schaudepot“ zu besichtigen.

In diesem „Schaudepot im Horex Museum“ werden nun rund 40.000 Objekte während der Sanierung des Museums Gotisches Haus zwischengelagert. So sind im „Horex Museum“ nicht nur Teile der industriegeschichtlichen, sondern auch der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlung des Städtischen historischen Museums zu sehen. Konzentriert auf 380 m² sind vor allem die Bereiche Gemälde, Skulptur, Spielzeug, Glas, Porzellan, Zinn, Musikinstrumente sowie Möbel aufgestellt.

 

Petersburger Hängung

Grafik Horex Museum Gemälde | © Stadtverwaltung

Ein Erlebnis sind die vielen Portraitgemälde in „Petersburger Hängung“, aus denen hunderte Augen auf die Besucher*innen schauen. Besondere Gruppen stellen die Gemälde der bekannten Maler Friedrich Christian Reinermann (1764-1835) und Johann Friedrich Voigt (1792-1871) sowie die Sammlung von Hölderlin-Porträts dar. Auf Augenhöhe ist eine Begegnung mit dem riesigen Abguss der berühmten Schlüter-Büste, die den Homburger Landgrafen Friedrich II. zeigt, hier erstmals möglich.

Die Wohnkultur vergangener Zeiten wird an kostbaren Möbeln und reich dekorierten Gläsern offenbar. Aus dem Bereich der Industriegeschichte sind die vielen Emaille-Schilder, ein frühes Fahrgerät von Pierre Michaux, aber auch die beiden legendären Bad Homburger Motorradmodelle „S35“ und die „Horex Regina“ ausgestellt, die Bad Homburg in den 1950er Jahren weltweit als Industriestandort berühmt machten.

Die Sammlungsteile Grafik, Numismatik, Schmuck & Hutnadeln, Hut & Mode sind nur in Führungen zu sehen, wenn besondere Stücke von den Wissenschaftler*innen aus Schränken und Tresoren hervorgeholt und erläutert werden. Diese Führungen gewähren dann Einblicke, die selbst in regulären Museumsausstellungen nicht möglich wären. Thematisch richten sich diese Führungen an den Interessen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus.

Da die Sammlung des Städtischen historischen Museums noch wesentlich größer ist, werden immer wieder Objekte aus den anderen (geheimen) Depots geholt und so wird das Schaudepot auch bei mehreren Besuchen immer wieder spannende Einblicke in die Bad Homburger Geschichte bieten.

Parallel zu den im Schaudepot im Horex Museum ausgestellten Exponaten, werden kleine Sonderpräsentationen zu aktuellen Themen ausgestellt.

Das Horex-Museum hat derzeit nur für Führungen geöffnet. Diese können für Gruppen ab zwei Personen angemeldet werden – telefonisch unter (06172) 1013167 oder 100-4133 sowie per Mail an museum@bad-homburg.de.

App "Gotisches Haus"

 

Ergänzend zum Schaudepot lädt die App "Gotisches Haus" zu einem virtuellen Rundgang durch eine Auswahl der Sammlung ein.

Horex zieht aus, das städtische Museum ein

Grafik Horex Museum Gebäude

Sieben erfolgreiche Jahre lang wurden im Horex Museum Geschichten rund um die Entstehung und die Besonderheiten der Horex Motorräder erzählt. Das kleine aber feine Museum wurde 2012 eröffnet und beherbergte seitdem acht Ausstellungen unter dem Titel „Modellwechsel“ mit den legendären, in Bad Homburg gefertigten Motorrädern, drei Sonderausstellungen zum Thema „Inspiration Technik“ sowie fünf Präsentationen der Reihe „Focus auf …“.

Fast 25.500 Besucher haben sich die Zeugnisse Bad Homburger Industrie- und Technik-Geschichte angeschaut, bei deren Zusammenstellung Kuratorin Dr. Ursula Grzechca-Mohr Unterstützung von Axel Butterweck vom MSC Bad Homburg und Frank Vollmer vom Horex-Club Taunus erhielt. Unzählige Leihgeber trugen ebenfalls zu dem Erfolg bei.

Horex Museum
Unsere Anschrift
Horex Museum
Horexstraße 6
61348 Bad Homburg v. d. Höhe