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Stadtgeschichte

Geschichte

Der Stadtname Homburg, der sich von der Burg "Hohenberg" ableitete, tauchte um 1500 erstmals auf, 1528 wurde die Stadt auch "Homburg vor der Höhe" genannt. Seit Beginn des Badebetriebes war es dann zur Gewohnheit geworden, die Stadt "Bad Homburg" zu nennen.
© Stadtarchiv, Bad Homburg v.d.Höhe
"Bad" mit allerhöchster Zustimmung

Der Zusatz "Bad" war einerseits dem Landgrafen nicht recht, der durch das Weglassen des Zusatzes "vor der Höhe" die mehrhundertjährige Eigenschaft der Residenz des landgräflichen hessischen Fürstenhauses schwinden sah. Der Kurverein begründete, dass es im Interesse des Verkehrs läge, da es ca. 25 Städte gleichen oder ähnlich klingenden Namens gäbe. Außerdem sei der Name Bad Homburg besonders geeignet, die Stadt als Badeort im In- und Ausland weiter bekannt zu machen.

1912 war es der Magistrat, der sich mit dem Namenszusatz "Bad" und dem historischen Zusatz "vor der Höhe" einverstanden gab. Bei dem zuständigen Ministerium regte sich heftiger Widerstand, so dass die Angelegenheit dem Kaiser persönlich zugetragen wurde. Die besonderen Beziehungen Seiner Majestät zu Homburg vor der Höhe entschieden zugunsten der Stadt mit "Allerhöchster Zustimmung" sich seit dem 22.11.1912 Bad Homburg vor der Höhe nennen zu dürfen.

Geschichtliche Daten im Überblick

782 Ersterwähnung von Dietigheim als "Villa Tidenheim" im Lorscher Codex
12. Jhd. Erbauung der Burg Homburg auf dem Gelände des heutigen Schlosshofes
um 1330 Erlangung der Marktrechte und somit Handelsplatz und Rechtsstätte
1354 Johann Brendel begründet das Homburger Burggrafengeschlecht
1622 Begründung der Landgrafengeschlechts Hessen-Homburg durch Friedrich I.
1680 Grundsteinlegung zum Bau des Landgrafenschlosses 
1684 Eröffnung der ersten Homburger Apotheke
1685 Gründung der Homburger Neustadt durch Landgraf Friedrich II.
1771 Aufenthalt Goethes in Homburg ("Pilgers Morgenlied")
1789 Erstes Erscheinen der "Hochfürstlichen Hessen Homburg privilegierte wöchentliche Staatszeitung und Konversationsnachrichten"

1834 Entdeckung des Elisabethenbrunnens durch Dr. Chr. E. Trapp
1841 Errichtung des ersten Kursaalgebäudes durch die Gebrüder Blanc
1842 Gründung der ersten Spielbank durch die Gebrüder Blanc 
1859 Eröffnung der Bahnlinie nach Frankfurt
1863 Fertigstellung der zweiten Kurhauses
1866 Tod des letzten Landgrafen und Übergang der Landgrafschaft an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Noch im gleichen Jahr folgt die Einverleibung in das Königreich Preußen
1866 Weihe der neuen Synagoge
1867 Eingliederung des Amtes Homburg in den neugeschaffenen Obertaunuskreis
1867 König Wilhelm I. von Preußen erstmalig in Homburg
1868 Weihe der Englischen Kirche
1872 Schließung der Spielbank und Übergang des Kurbetriebs in städtische Regie
1883 Gründung des Gewerbevereins und einer Gewerbefortbildungsschule
1888 Kaiser Wilhelm II. erklärt Homburg zu seiner Sommerresidenz
1890 Homburg erhält die Selbstverwaltung
1895 Weihe der katholischen Marienkirche 
1899 Weihe der Russischen Kapelle 
1899 Inbetriebnahme der elektrischen Straßenbahn (Bahnhof-Dornholzhausen-Gotisches Haus-Kirdorf)

1901 Eingemeindung von Kirdorf 
1904 Eröffnung des Krankenhauses in der Taunusstraße
1907 Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs
1907 Gründung einer Sparkasse durch Ritter von Marx
1907 Kuraufenthalt des thailändischen Königs Chulalongkorn (Rama V. von Siam) in Homburg
1908 Weihe der evangelischen Erlöserkirche 
1912 Einführung der amtlichen Bezeichnung Bad Homburg vor der Höhe
1927 Bau des Seedamm-Freibades
1935 Erstes Laternenfest 
1937 Eingemeindung von Gonzenheim 
1938 Zerstörung der Synagoge
1945 Schwerer Bombenangriff, Zerstörung des Kurhauses
1952 Einweihung des neuen Kurhauses
1953 Übernahme der Patenschaft für Marienbad 
1956 Gründung des Partnerschaftsringes mit fünf Partnerstädten 
1958 Einführung des Stadtbusverkehrs
1965 Verleihung der Europafahne nach Bad Homburg
1972 Eingliederung von Ober-Eschbach, Ober-Erlenbach und Dornholzhausen durch freiwillige Grenzänderungsverträge
1980 Eröffnung des Thermalbads "Taunus-Therme"
1982 1200-Jahrfeier
1984 Weltrekord "Die längste Festtafel der Welt"; Kur- und Kongreß-Zentrum entsteht anstelle des Kurhauses von 1952
2007 Zweite Sala-Thai im Kurpark an der Chulalongkorn-Quelle eingeweiht
2012 100 Jahre Bad

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