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Online-Datenbanken

Viele Anfragen an das Stadtarchiv betreffen die Topographie der Stadt Bad Homburg, also Straßen, Plätze oder Gebäude. Für Recherchen zu diesem Themenbereich stehen Forschenden v. a. mit den Bauakten des 19./20. Jahrhunderts, aber auch mit Fotografien, Postkarten, Stadt- und Bauplänen wertvolle und hochinteressante Archivalien zur Verfügung.

Um den Zugang zu diesen Quellen zu erleichtern, hat das Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg zwei Internet-Anwendungen eingerichtet, die mit Datenbanken hinterlegt sind, welche nach und nach mit Informationen zu einzelnen Gebäuden gefüllt werden. Diese Internetseiten sollen auch eine Plattform bieten, auf der Bürgerinnen und Bürger eigene Informationen zu einzelnen Gebäuden beitragen können.

Aufbauend auf dem Internetangebot „Orte der Kur“ wurde das „Digitale Gebäudebuch“ in Kooperation zwischen dem Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde und dem Stadtarchiv Bad Homburg entwickelt. Die datenbankgestützte Internet-Anwendung liefert detaillierte Informationen zu mehr als 600 Haupt- und über 900 Nebengebäuden, vor allem aus den vier Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg.

Im Unterschied zu den „Orten der Kur“ stellt das „Digitale Gebäudebuch“ die Quellen zu den einzelnen Gebäuden in den Mittelpunkt. Neben den Gebäudebeschreibungen der preußischen Katasterverwaltung und den städtischen Bauakten wurden Kontraktenbücher, Baupläne, Fotos und Postkarten ausgewertet.

Die „Homburger Kur- und Badelisten“ bieten als datenbankgestützte Internet-Anwendung eine digitale Erschließung der umfangreichen Gästelisten, die von 1834 bis 1918 von der Kurverwaltung der Stadt Homburg v. d. Höhe in gedruckter Form veröffentlicht wurden. Sie verzeichnen die in einem bestimmten Hotel oder einer Privatunterkunft übernachtenden Personen und deren Ankunftstermine, zumeist unter Angabe von kurzen Informationen zu Herkunftsort oder -land, Standeszugehörigkeit, Beruf und evtl. mitreisenden Familienangehörigen oder Dienerschaft. Damit bieten sie einen Spiegel des mondänen Treffpunkts der damaligen internationalen gesellschaftlichen Eliten.

Die Datenbank erlaubt sowohl eine gezielte Recherche nach Personen („In den Kur- und Badelisten suchen“) als auch eine eher explorativ orientierte Beschäftigung mit dem aufbereiteten Material („Die Kur- und Badelisten erkunden“).