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Ober-Eschbach

Ober-Eschbach kann auf eine langjährige und abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken. Der Ort scheint bereits seit mehreren tausend Jahren vor Christus durchgängig bewohnt gewesen zu sein.

Infrastruktur

Die A5 und die A661 sind von Ober-Eschbach über die Umgehungsstraßen Süd- oder Ostring gut zu erreichen. Durch die U2 ist dieser Stadtteil ideal mit der Innenstadt Frankfurts verbunden, und die Stadtbuslinien 1, 11, 2 und 12 fahren regelmäßig in Richtung Bad Homburg. Die Grundschule Ober-Eschbach sowie Kindertagesstätten für verschiedene Altersgruppen bieten eine gute Ausbildung und Betreuung an. Ein Jugendzentrum ist auch vorhanden. Außerdem gibt es einen Friedhof, eine katholische und eine evangelische Kirche.

Das Feuerwehrgerätehaus auf dem Kirchplatz stellt neben dem Platz für die Fahrzeuge einen Raum zur Vermietung zur Verfügung. Rund um die Ober-Eschbacher Straße befinden sich viele Unternehmen und Geschäfte. Ebenfalls nennenswert sind in diesem Stadtteil die Hochschule und International School accadis, welche sich im Gewerbegebiet Südcampus befinden. Das Gewerbegebiet Südcampus ist mit seinen 21 Hektar das zweitgrößte Bad Homburgs und wirbt mit dem Slogan „Leben. Arbeiten. Lernen.“.

Kultur, Freizeit und Umgebung

Ober-Eschbach grenzt direkt an den Ortsteil Gonzenheim. Aus der Vergangenheit ist noch ein Teil der alten Ortsmauer zu sehen. Entlang der Mauer fließt der Eschbach. Auch die beiden Kirchen, von der eine lange ein Rathaus war, sind sehenswerte Gebäude.

Die Aktivitäten der Vereine, die sich zu einem Vereinsring zusammengeschlossen haben, bilden den Mittelpunkt des gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Lebens. Die jährliche Kerb, das Bachfest und weitere Veranstaltungen haben ihren festen Platz im Kalender.

Ortsbeirat

Ober-Eschbach hat aufgrund der Vereinbarungen zur Eingemeindung im Zuge der Gebietsreform seit 1972 einen Ortsbeirat. Das politische Gremium wird bei den Kommunalwahlen von den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils gewählt. Die Recht und Pflichten des Ortsbeirates sind in der Hessischen Gemeindeordnung nachzulesen. So kann der Ortsbeirat zum Beispiel zu allen Fragen Stellung nehmen, die den Stadtteil betreffen. Das Gremium tagt in der Regel monatlich mittwochs im Vereinsraum der Feuerwehr.

Geschichte

Urkundlich erscheint Ober-Eschbach eigenständig erstmals 772. Im 13. Jahrhundert spaltete sich die Ortschaft in Ober- und Nieder-Eschbach auf. Ober-Eschbach breitete sich rund um die Kirche und zwei Gutshöfe weiter aus, die Ortsbefestigung, die in Teilen noch Bestand hat, wurde im 15. Jahrhundert errichtet.

Mit dem Grafen von Hanau kam Ober-Eschbach 1596 zum lutherischen Glauben. Darauf folgten einige Jahre, in denen eine lutheranische Gemeinde aufgebaut wurde. So wurde 1731 die Kirche „Zur Himmelsforte“ eingeweiht. Parallel entwickelte sich ein reformierter Zweig. Später schlossen sich die beiden stückweise zu einer lutherisch-reformierten Gemeinde zusammen, die die neue lutherische Kirche weiternutzte. Die alte Kirche wurde zum Rathaus umgewandelt. Die Menschen des Dorfes lebten noch um 1900 größtenteils von der Landwirtschaft, später kamen die Strumpfweberei sowie der Milchhandel hinzu. 1972 wurde Ober-Eschbach ein Stadtteil Bad Homburgs. Obwohl die Gemeinde zum Großherzogtum Hessen gehörte und im Kreis Friedberg lag, waren die Verbindungen in die nahe Kurstadt intensiver. Ober-Eschbach verfügt über einen ausgeprägten dörflichen Charakter und gewachsene Traditionen. Der Stadtteil entwickelt sich stetig weiter und bindet die neugeschaffenen Wohngebiete in das soziale und kulturelle Leben ein.