Freitag, 24. März 2023, 18:00 Uhr
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg
Einführung: Achim Geisenhanslüke (Prof. für Literaturwissenschaft, Goethe-Universität)
Über den Vortrag
Friedrich Hölderlin lebte 1798–1800 und 1804–1806 in Homburg. Zwischen diesen beiden Aufenthalten vollendete er sein weltberühmtes Gedicht ›Patmos‹, das er dem im Homburger Schloss residierenden Landgrafen Friedrich V. widmete und schenkte. Wie lassen sich die Geschichte und die besondere Faktur von ›Patmos‹ aus der lokalen Homburger Konstellation und Perspektive erklären? Christian Metz entfaltet diese Lesart, indem er einen Bogen spannt von der ersten Ankunft des Gedichts in Homburg im Jahre 1803 bis zu Horst Hoheisels Kunstwerk ›Patmos, eine Spur von Hölderlin‹ aus dem Jahre 1989, das in der Schlosskirche des Bad Homburger Schlosses zu sehen ist.
Über den Redner
Christian Metz ist Literaturkritiker und Professor für Neuere Deutsche Literatur an der RWTH Aachen. Der gebürtige Bad Homburger war viele Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Frankfurter Goethe-Universität tätig. Vertretungsprofessuren und Lehraufträge brachten ihn anschließend nach Berlin, Münster, Zürich, Wien und München. Seine Forschung deckt die Literatur vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart ab. Als Literaturkritikerschreibt er für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und für den Deutschlandfunk. 2020 wurde er mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet.
Anmeldung
Zur besseren Disposition bitten wir um vorherige Anmeldung per Email unter dieser Adresse: anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de.
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