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"Der Schmied von Homburg"
01.11.23 | Vortrag / Lesung

"Der Schmied von Homburg"

Barrierefrei

Vortrag in der Reihe "Aus dem Stadtarchiv" 
Referentin: Ulrike Koberg

Der Dichter und Dramatiker Hermann Hersch (1821 – 1870) verfasste das Werk „Der Schmied von Homburg“, das unter anderem am 22. März 1872 anlässlich des 75. Geburtstages von Kaiser Wilhelm I. im Homburger Kurtheater aufgeführt wurde. Vorbild für die Titelfigur war der Erzgießer Johann Jacobi, der 1661 in Homburg geboren wurde. Jacobi wurde ein enger Mitarbeiter des berühmten Bildhauers und Architekten Andreas Schlüter. In Bad Homburg erinnert die Bronzefigur von Landgraf Friedrich II. im Schloss an ihn.

Ulrike Koberg wird in ihrem Vortrag das Leben von Hermann Hersch und Johann Jacobi skizzieren sowie über das Theaterstück berichten.

 

Datum

Mittwoch, 01.11.23 -

Beginn um 19:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Tel.: 06172 100 4140stadtarchiv@bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung