Bis zum Jahr 1866 lebten die Landgrafen von Hessen-Homburg in dem Schloss. Der Baumeister Paul Andrich baute es um das Jahr 1679 bis 1686. Heute gibt es nur noch den begehbaren Bergfried. Der Bergfried heißt Weißer Turm. Er ist von der mittelalterlichen Burg übrig geblieben. Die Gemächer im Königsflügel zeigen den Geschmack von Kaiser Wilhelm II. und seiner Frau Auguste Viktoria. Sie sind das einzige Zeugnis in Deutschland für die Wohnkultur vom deutschen Kaiserhaus. Ein besonderes Juwel ist der „Englische Flügel“. Er wurde für Landgräfin Elisabeth neu ausgestattet. Sie lebte von 1770 bis 1840. Die Räume sind im Empire-Stil gestaltet. Der Speisesaal ist im farbenfrohen pompejischen Stil. Das Landgrafenschloss ist auch für seinen kunstvollen Schlosspark bekannt. Ein regelmäßig angelegter Obstgarten existierte schon im 17. Jahrhundert. Mit dem Neubau vom Residenzschloss entstand ein Barockgarten. Der Barockgarten ist formal und axial angelegt. Es gibt auch eine Orangerie. Hier stehen die Libanonzeder, die im Jahr 1820 gepflanzt wurde, die Rosenterrasse und die kaiserzeitlichen Teppichbeete. Der Schlosspark ist das ganze Jahr geöffnet.