Bad Homburg v. d. H. Ranger Boris Heinrich und die Stadtpolizei setzen bei einer gemeinsamen Kontrollaktion in den Feldfluren Bad Homburgs ein deutliches Zeichen für mehr Verkehrssicherheit und gelebte Bürgernähe. Im Mittelpunkt der Aktion standen mehrere stark frequentierte Feldwege, die als landwirtschaftliche Wege für den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr gesperrt sind, jedoch immer wieder unerlaubt als Abkürzung genutzt werden. Die Kontrollen zielen darauf ab, die bestehende Gefahrenquellen zu entschärfen und das Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden zu stärken.
Für mehr Sicherheit auf gemeinsamen Wegen
„Uns geht es nicht nur um Kontrolle, sondern vor allem um den Dialog“, betonen die Stadtpolizisten Beuth und Schlewing. „Verständnis, Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme sind die Grundlage für ein gutes Miteinander – gerade auf unseren gemeinsamen Wegen.“ Auch Ranger Boris Heinrich macht deutlich: „Hier geht es nicht ums ‚Abkassieren‘, sondern ganz klar um die Sicherheit aller Beteiligten. Die Autofahrer sollen verstehen, warum dieses Verhalten eine Gefahr darstellt. Wenn Verbote dauerhaft ignoriert werden, wird aus Bequemlichkeit schnell eine echte Gefahr – vor allem in unübersichtlichen Kurven auf Feldwegen.“ Die Feldwege werden regelmäßig von Fußgängern, Radfahrer sowie landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt und sind ausschließlich der forst- und landwirtschaftlichen Nutzung zum Befahren mit Fahrzeugen vorbehalten. Dies ist unmissverständlich durch eine Beschilderung mit Verkehrszeichen ersichtlich. Unerlaubte Pkw-Durchfahrten führen dort immer wieder zu vermeidbaren gefährlichen Situationen. Die Stadt setzt deshalb auf eine Kombination aus gezielter Kontrolle und transparenter Aufklärung vor Ort. Die Präsenz von Stadtpolizei und Ranger soll nicht nur abschrecken, sondern vor allem auch sensibilisieren.
Stadtpolizei handelt mit hoheitlicher Befugnis
Die Stadt macht deutlich, dass die Stadtpolizei und der Ranger bei solchen Einsätzen im Rahmen ihrer Bestellung, bei ihren Aufgaben mit hoheitlichen Befugnissen handeln und rechtlich auf gleicher Grundlage wie die Landespolizei stehen. Häufig kommt es zu Missverständnissen, wenn städtische Ordnungskräfte Personalien feststellen oder Maßnahmen ergreifen. „Oft hören wir den Satz: ‚Ihr dürft das doch gar nicht.‘ Doch das ist ein Irrtum“, erklärt Christian Beuth, Stadtpolizist für Öffentlichkeit und Ordnung.
„Unsere Befugnisse sind eindeutig geregelt, und wir handeln bei Vernehmungen oder Durchfahrtskontrollen stets rechtskonform.“ Sein Kollege Günter Schlewing ergänzt: „Wenn Regeln nachvollziehbar erklärt werden, steigt auch die Bereitschaft, sie einzuhalten.“
Die Stadt Bad Homburg kündigt an, auch weiterhin in enger Zusammenarbeit mit der Polizei an kritischen Punkten präsent zu sein – mit dem Ziel, Verkehrssicherheit, gegenseitige Rücksichtnahme und ein gemeinsames Verantwortungsgefühl im öffentlichen Raum zu stärken.
