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Illustre Kurgäste der Literatur - Dichter des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in (Bad) Homburg | © Stadtarchiv Bad Homburg v. d. Höhe
14.11.25 | Ausstellungen

Illustre Kurgäste der Literatur - Dichter des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in (Bad) Homburg

  • Barrierefrei

Herbstausstellung des Stadtarchivs

Zum Gedenken des 125. Todesjahrs des weltberühmten Autors Oscar Wilde zeigt das Stadtarchiv eine Porträtausstellung mit Kurzbiografien bedeutender Schriftstellerinnen und Schriftsteller des 19. und frühen 20. Jahrhunderts - der „Goldenen Ära der Literatur“ - in seinen Räumlichkeiten. Darunter finden sich bekannte Namen wie Oscar Wilde, Fjodor Dostojewski, Nikolai Gogol und Henry James, aber auch weniger bekannte, heute nahezu vergessene Literaturschaffende wie Amely Bölte, die sich für die Emanzipation der Frau, besonders für die Verbesserung der Situation arbeitender und unversorgter Frauen, einsetzte, oder die jüdischen Schriftstellerinnen Elise Henle, Clara Steinitz, Irma Dresdner und Doris Wittner. Allen gemein ist, dass sie zumeist über Jahre hinweg, die Kurstadt besuchten und auch zum Teil literarische Spuren in (Bad) Homburg hinterließen.

Vier Tischvitrinen mit Ansichtspostkarten geben zusätzlich einen Überblick über die Homburger Hotellerie. Die Ansichten der Hotelbauten und Privatvillen spiegeln den internationalen bzw. luxuriösen Anspruch des Welt- und Fürstenbades wider. In der „Sattler-Bibliothek“ finden Sie exemplarische Werke der ausgestellten „illustren Kurgäste“, hier haben Sie Gelegenheit zum Schmökern und bei einer Tasse Kaffee oder Tee die Atmosphäre des Raums auf sich wirken zu lassen. Ein bereit gestelltes IPad bietet die Möglichkeit zur weiteren Recherche in unseren digitalen Angeboten.

Die Fotoausstellung ist noch bis Frühjahr 2026 - zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs - in der Villa Wertheimber zu sehen. 
Öffnungszeiten: Di 9 – 16 Uhr, Mi 14 – 19 Uhr, Fr 9 – 12 Uhr.

Tipp: Kombinieren Sie Ihren Besuch mit der Besichtigung der Ausstellung Hölderlin und Prinzessin Auguste von Hessen-Homburg im Hölderlin-Zentrum (Villa Wertheimber, Erdgeschoss)

Datum

Freitag, 14.11.25 -

Beginn um 09:00 Uhr

Ende um 12:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Veranstaltungsort
Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung