Matschke kann subtilen Horror - nicht erst seit seiner genialen Verkörperung des „Professor T.“ in der gleichnamigen ZDF-Krimiserie. Nach mitreißenden Festivallesungen von Shelleys „Frankenstein“ und Poes „Unheimlichen Geschichten“ vollendet Matschke nun seine Trilogie des fantastischen Grusels folgerichtig mit einem Meisterwerk dieses Genres: Bram Stokers „Dracula“. Wie Matschke dabei in die Rolle des blutsaugenden rumänischen Vampir-Grafen sowie seines britisch-viktorianischen Jägers Jonathan Harker schlüpft und das Grauen der unheimlichen Szenarien zwischen den Zeilen entfaltet, das ist wahrhaftig eine Klasse für sich.