Zum Hauptinhalt springen Zur Fußzeile springen
Homburger Hofmusik des 17. und 18. Jahrhunderts | © Hessisches Landesarchiv
11.03.25 | Vortrag / Lesung

Homburger Hofmusik des 17. und 18. Jahrhunderts

Vortrag von Arno Paduch, Leipzig/Wunstorf

Mit der Einrichtung der Landgrafschaft Hessen-Homburg im Jahr 1622 und dem Aufbau einer Hofhaltung beginnt auch die Geschichte der Homburger Hofmusik. Nach bescheidenen Anfängen, die durch finanzielle Engpässe und die Nöte des Dreißigjährigen Krieges bestimmt wurden, finden sich unter Landgraf Friedrich II., dem „Prinzen von Homburg“, in den Homburger Rechnungsbüchern zunehmend Hofmusiker, die in der neu errichteten Schlosskirche und bei der Tafel musizierten. Bei Bedarf wurde die kleine Homburger Hofkapelle durch Musiker aus umliegenden Städten verstärkt, wie z. B. aus Frankfurt am Main, wo der aus Homburg stammende Johann Heinrich Christan seit 1692 als Vorgänger Georg Philipp Telemanns als Kapellmeister an der evangelischen Barfüßerkirche tätig war. Den Höhepunkt erreichte die Homburger Hofmusik unter der Leitung des aus Böhmen stammenden Johann Joseph Georg Gayer (in modernen Lexika als Johann Nepomuk Andreas Gayer geführt), der seit 1774 als Konzertmeister am Homburger Hof angestellt wurde und der neben Kammermusik auch geistliche Werke für Kirchen, Städte und Klöster im Rhein-Main-Gebiet komponierte. In diesem Vortrag stellt Arno Paduch seine neuen Quellenfunde zur Homburger Hofmusik vor und gibt eine Einführung in das Konzert am 16. März 2025 in der Schlosskirche.

Arno Paduch wurde in Hattersheim am Main geboren und ist in Rosbach v. d. Höhe aufgewachsen. Nach dem Abitur in Friedberg/Hessen studierte er Musikwissenschaft in Frankfurt am Main sowie Zink und Historische Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis. Er arbeitet regelmäßig mit den wichtigsten Ensembles für Alte Musik in Deutschland zusammen, konzertiert in Deutschland und dem europäischen Ausland, wirkt bei Rundfunk- und Fernsehaufnahmen mit und hat mittlerweile an über 80 CD-Produktionen teilgenommen. 1992 wurde er zum Dozenten für Zink und Ensemblemusik an die Abteilung für Alte Musik der Musikhochschule in Leipzig berufen. Dort gründete er 1995 das Johann-Rosenmüller-Ensemble, das mittlerweile den Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit bildet. Neben seiner musikalischen Tätigkeit veröffentlicht er regelmäßig Aufsätze zur Musik des 16. und 17. Jahrhunderts und war als einer der beiden Intendanten maßgeblich an der Realisierung des 43. Internationalen Heinrich-Schütz-Festes 2011 beteiligt. Von 2015 bis 2018 leitete er das Festival Dalheimer Sommer im ehemaligen Kloster Dalheim in Lichtenau/Westfalen und ist seit November 2018 Präsident der Internationalen Heinrich-Schütz-Gesellschaft.

Datum

Dienstag, 11.03.25 -

Beginn um 19:30 Uhr

Ende um 21:00 Uhr

Termin speichern
Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Louisenstraße 58
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Veranstalter
© Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg e. V.
Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg e.V.
Ludwig-Erhard-Anlage 1–5
61352 Bad Homburg
Tel.: 06172 999 - 4600vorstand@geschichtsverein-hg.dehttps://www.geschichtsverein-hg.de/
Veranstaltungsort

KongressCenter im Kurhaus

Das KongressCenter im Kurhaus Bad Homburg v. d. Höhe befindet sich ganz zentral auf der beliebten Shoppingmeile (Louisenstraße) und nur wenige Schritte vom denkmalgeschützten Kurpark entfernt. Es bietet die ideale Infrastruktur für jede Art von Veranstaltungen. Bis zu 850 Personen finden im KongressCenter Platz. Tagungsgäste profitieren gleichermaßen von dem angrenzenden Kurtheater mit 766 Sitzplätzen, welches prädestiniert ist für Produktpräsentationen oder Vorträge. Eine Tiefgarage im Haus bietet 343 Parkplätze. Das Hotel Maritim befindet sich direkt unter dem Dach des Kurhauses. Mehrere erstklassige Hotels liegen zudem in unmittelbarer Fußreichweite. Das KongressCenter zieht regional ansässige Firmen wie internationale Unternehmen gleichermaßen an.

Adresse
KongressCenter im Kurhaus
Louisenstraße 58
61348 Bad Homburg v. d. Höhe

Umgebung