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Elektrische Bergbahn Homburg-Saalburg. Die Bahn ist erbaut von der Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft, vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt am Main.  | © Stadtarchiv Bad Homburg v. d. Höhe
9/27/25 | Führungen / Wanderungen

Geschichte am Wegesrand

Auf den Spuren der ehemaligen Elektrischen Bergbahn zum Kohortenkastell Saalburg

Ortsgeschichtliche Wanderung mit Andreas Mengel

Routenverlauf: Gotisches Haus – Tannenwaldweg – Landgraf Friedrich-Platz – Landgraf-Friedrich-Straße – Hammelhans Weg – Stationsgebäude – Fröhlicher Mannskopf – Gickelsburg – Pelagiusplatz – Oberer und Unterer Rotlaufweg – Kirdorfer Feld – Karlsbrücke – Dornholzhäuser Straße – Landwehrweg – Gotisches Haus

Termin: Samstag, 27.09.2025, 9 Uhr

Treffpunkt: Gotisches Haus (Bushaltestelle)

Höhenmeter: ca. 250

Länge: ca. 15 km (ganztägig)

Tourencharakter: Abwechslungsreiche Wanderung durch Wald und Flur (mittelschwer) mit zahlreichen Fernblicken

 

Die diesjährige Herbstwanderung des Stadtarchivs führt vom Gotischen Haus zunächst zum Landgraf-Friedrich-Platz in Dornholzhausen und von dort entlang der in Teilen noch bemerkenswert gut erhaltenen alten Trasse der Elektrischen Bergbahn zur früheren Endstation unterhalb des Kohortenkastells Saalburg. Hier findet eine Besichtigung des üblicherweise nicht zugänglichen Stationsgebäudes statt, das schon lange dem Bienenzuchtverein Obertaunus als Vereinsheim dient. Nach der Mittagsrast am nahen „Fröhlichen Mannskopf“, wo einst ein hölzerner Aussichtsturm stand, geht es vorbei an der frühgeschichtlichen Wallanlage „Gickelsburg“ zum 1863 angelegten Aussichtspunkt „Pelagiusplatz“. Über den Oberen und Unteren Rotlaufweg wird schließlich das Kirdorfer Feld erreicht und nach Unterquerung der Bundesstraße (Saalburgchaussee) in Höhe der „Karlsbrücke“ geht es durch die Dornholzhäuser Straße und auf dem Landwehrweg zurück zum Gotischen Haus.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung unter der angegebenen Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse aus organisatorischen Gründen jedoch erforderlich. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Für die vorgesehenen Pausen sollten die Teilnehmer eine kleine Rucksackverpflegung und ausreichende Trinkvorräte bereithalten. Die Rückkehr am Gotischen Haus erfolgt gegen 17 Uhr.

 

Date

Saturday, 9/27/25 -

Starts at 09:00 Uhr

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Contact
Address
Tannenwaldweg 102
61350 Bad Homburg v. d. Höhe
Elektrische Bergbahn Homburg-Saalburg. Die Bahn ist erbaut von der Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft, vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt am Main. Elektrische Bergbahn Homburg-Saalburg. Die Bahn ist erbaut von der Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft, vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt am Main.
Event organizer
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Venue
Gotisches Haus

Das Gotische Haus ist ein 1823 im Auftrag der Landgräfin Elizabeth für ihren Mann, Landgraf Friedrich VI. Joseph, errichtetes Jagdschlösschen am Großen Tannenwald. Es hat, nach dem Tod des Landgrafen im Jahr 1829, seine Funktion nie aufnehmen können und diente fortan den unterschiedlichsten Zwecken. Seine Architektur wurde mehrfach der sich ändernden Nutzung angepasst, bis es nach einem Brand im Inneren völlig zerstört wurde. Nach einer ersten Sanierung in den 1980er Jahren wurde es im Äußeren der ursprünglichen Form weitestgehend angeglichen. Im Inneren hatte das Feuer alles zerstört. Ein mehrgeschossiger Beton- und Mauerbau ersetzte die einstig eingeschossigen Räumlichkeiten, die in viele gesonderten Räume unterteilt wurden.

1985 zog hier das 1916 gegründete Städtische historische Museum ein. Im Mittelpunkt seiner Präsentationen standen die Sammlungen zur Stadt- und Landesgeschichte Hessen-Homburgs sowie die Exponate der Kur- und Kulturgeschichte der Stadt Bad Homburg. Sonderbereiche waren ein Münzkabinett, die „Marienbader Stube“ und das sogenannte „Hutmuseum“.  

2020 wurde mit einer erneuten Sanierung des Gotischen Hauses begonnen. Es wurde mit einem zusätzlichen Treppenhaus ausgestattet, technisch auf den neuesten Stand gebracht und klimaneutral gemacht.

Während der Sanierung blieben 40 000 Objekte der Sammlung vorübergehend im „Schaudepot im Horex Museum“ Interessierten jederzeit zugänglich. Bis dahin wurden im 2012 eröffneten Horex Museum die industriegeschichtlichen Objekte unserer Sammlung, insbesondere zur Mobilitätsgeschichte, ausgestellt.  

Die Sanierung des Gotischen Hauses geht zu Ende. 2025 wird das Museum wiedereröffnet. Seine Fassade zeigt sich in der historischen Formensprache der im 19. JahrhundertTudor-Gotik, einzigartig auf dem europäischen Festland, dessen „Gotische Häuser“ in englischen Landschaftsgärten (s. Puschkin, Pulawy oder das Gartenreich Dessau-Wörlitz) die Architektur der deutschen Gotik, teils mit anderen Stilen kombiniert, zitieren.

Damit entspricht die Fassadengestaltung unseres Gotischen Hauses und die Wegeführung wieder den ursprünglichen Plänen der Landgräfin Elizabeth. Sein Inneres bleibt ein funktionaler Bau dessen neueste Museumstechnik helfen wird, die kostbaren und oft sehr fragilen Objekte, ausgeführt in unterschiedlichsten Materialien, auch für künftige Generationen zu erhalten.  

Alle Sammlungsbereiche werden nach der Eröffnung des Museums Gotisches Haus, in regelmäßig wechselnden Präsentationsformen, ausgestellt. Sonderausstellungen werden die einzelnen Sammlungsgebiete vertiefend darstellen.

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