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Vortrag "Kafka verstehen" | © Atelier Jakobi, Siegmund Jakobi um 1904
10/31/24 | Events

Vortrag "Kafka verstehen"

Öffentliche Veranstaltung anlässlich des 100. Todesjahrs von Franz Kafka
  • Accessible

Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Roland Reuß, Universität Heidelberg, und Anastasia Urban, Verlag Vittorio Klostermann

31. Oktober 2024, 19 Uhr, Villa Wertheimber

Der Kafka-Forscher Prof. Dr. Roland Reuß (Universität Heidelberg), Mitherausgeber der Historisch-Kritischen Ausgabe sämtlicher Handschriften, Drucke und Typoskripte von Franz Kafka, stellt uns in seinem Vortrag die jüngst erschienenen Oxforder Quarthefte 7 & 8 sowie die Studienausgabe des »Process« vor. Verlagsleiterin Anastasia Urban spricht über Fragen der Buch-Herstellung und die ökonomischen Rahmenbedingungen der Historisch-Kritischen Ausgabe.

Die Oxforder Quarthefte 7 & 8 umfassen Aufzeichnungen vom 11. Februar 1913 bis zum 15. August 1914. Themen, über die Kafka schreibt, sind sein Verhältnis zu Felice Bauer, das ihn immer wieder beschäftigende Problem der Selbstbeobachtung, die Reflexion auf die Literatur, die er als seinen Beruf – auch gegenüber der Brotarbeit und der bürgerlichen Existenz als potentieller Ehemann – verteidigt. Hinzu kommen eine Vielzahl poetischer Entwürfe, darunter zu Beginn des 7. Quarthefts das für Kafka offenbar sehr wichtige "Liman"-Fragment.

Die Bände 7 & 8 sind im Juni 2024 im Verlag Vittorio Klostermann erschienen, der die ursprünglich vom Stroemfeld-Verlag herausgegebene Historisch-Kritische Franz Kafka Ausgabe Anfang März 2024 übernommen hat.

Date

Thursday, 10/31/24 -

Starts at 19:00 Uhr

Ends at 21:00 Uhr

Save the date
Entrance fee

Eintritt frei

Contact
Address
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Event organizer
Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe - Kultur & Bildung
Fachbereich Kultur & Bildung
Rathausplatz 1
61348 Bad Homburg v.d.Höhe

Venue
Villa Wertheimber im Gustavsgarten

Im Jahr 1898 kauften der Bankier Julius Wertheimber aus Frankfurt und seine Frau Ketty den Gustavsgarten. Der Architekt Franz von Hoven baute eine große Villa im Stil der Neorenaissance. Die Familie Wertheimber war in Bad Homburg wichtig. Im Dritten Reich musste die Tochter Juliane Krahmer das Haus billig verkaufen. Sie ging nach Frankreich und starb 1940 in der Nähe von Paris. In den 1940er Jahren war die Marinemusikschule Frankfurt kurz in der Villa. 1947 machte der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik in der Villa. Nach einem langen Prozess bekamen die Erben von Juliane Krahmer das Haus zurück. Sie verkauften es an die Bundesrepublik. Die Klinik wurde größer und eine bekannte neurologische Klinik. 2004 schloss die Klinik. Im April 2011 kaufte die Stadt Bad Homburg das Haus. Heute ist in der Villa das Stadtarchiv. Es bewahrt das Gedächtnis der Stadt. Man kann Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und mehr im Lesesaal sehen. Es gibt Vorträge, Führungen und Stöbertage zur Geschichte von Bad Homburg. Im Obergeschoss der Villa ist die „Hölderlin-Wohnung“. Schriftsteller und Forscher können dort kostenlos wohnen, wenn die Stadt Bad Homburg sie einlädt.

Address
Villa Wertheimber im Gustavsgarten
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg v. d. Höhe

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