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Spatenstich für die Verlängerung der U2
Aktuelles – 10.12.2025

Spatenstich für die Verlängerung der U2

Mitteilung der Stadtbahngesellschaft Bad Homburg
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#badhomburg

Bad Homburg v. d. Höhe. Mit dem Spatenstich am 9. Dezember 2025 hat die Stadt Bad Homburg gemeinsam mit der Stadtbahngesellschaft Bad Homburg (SBHG) den offiziellen Startschuss für ein infrastrukturell und stadtentwicklungspolitisch bedeutendes Zukunftsprojekt gegeben: die Verlängerung der Stadtbahnlinie U2 vom bisherigen Haltepunkt Gonzenheim bis zum Bahnhof Bad Homburg v. d. Höhe. Die rund 1,6 Kilometer lange Neubaustrecke verbindet künftig den Bahnhof Bad Homburg v. d. Höhe mit der bisherigen Endhaltestelle in Gonzenheim in einer Fahrtzeit von etwa zwei Minuten. Damit entsteht eine neue, durchgängige Direktverbindung von der Frankfurter Innenstadt bis zum Bahnhof Bad Homburg v. d. Höhe – mit deutlichen Mehrwerten für Pendlerinnen und Pendler, Unternehmen und die Stadtgesellschaft insgesamt.

 

Rund 60 Gäste folgten der Einladung der SBHG, um den symbolischen ersten Spatenstich vor Ort mitzuerleben. „Der Lückenschluss ist ein strategischer Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit Bad Homburgs v. d. Höhe und bietet zukünftig eine leistungsfähige, klimafreundliche und zuverlässige Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Für die Bürgerinnen und Bürger ermöglicht dieser Schritt einen direkten, schnellen und komfortablen Anschluss an Frankfurt, mehr Lebensqualität durch entlastete Straßen und einen Bahnhof, der als multimodale Drehscheibe in die gesamte Region wirkt“, so Alexander Hetjes, Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe.

 

Anspruchsvolle Bauarbeiten im Herzen der Stadt

Die Bauarbeiten umfassen die neue Strecke von Gonzenheim bis Bahnhof Bad Homburg v. d. Höhe inklusive des Tunnels mit dem neuen Haltepunkt Gonzenheim. Anfang 2026 wird zunächst die Haltestelle Ober-Eschbach zum temporären Endhaltepunkt der U2 umgebaut. Im Anschluss wird die bisherige Station Gonzenheim zurückgebaut und mit den ersten Brückenbauwerken über den Dornbach und der Langen Meile begonnen. Voraussetzung für die Baumaßnahmen an der U2-Strecke ist ein freies Baufeld. Dazu gehört u.a. auch die Umverlegung der Trinkwasserleitung des WBV Taunus. Ab 2027 fangen die Arbeiten am Tunnel für die Station Gonzenheim und weiteren Ingenieurbauwerken an.

 

Insgesamt ist eine Bauzeit von rund vier Jahren vorgesehen. Horst Amann, Geschäftsführer der SBHG, erklärte: „Die Baumaßnahmen für die Verlängerung der U2 sind ein äußerst anspruchsvolles Projekt. Wir arbeiten auf engstem Raum mitten im Herzen der Stadt, wo jeder Schritt sorgfältig geplant werden muss. Dabei ist uns bewusst, dass die Bauarbeiten eine spürbare Belastung für die Stadtbevölkerung darstellen – sei es durch Verkehrsbehinderungen oder den bekannten Auswirkungen einer Großbaustelle wie Schmutz und Lärm. Unser Anspruch und auch unsere Verantwortung ist es, diese Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, indem wir transparent kommunizieren und die Arbeiten effizient vorantreiben. Denn am Ende entsteht ein modernes, leistungsfähiges Verkehrssystem, das allen zugutekommt.“

 

Zukunftsprojekt für Mobilität, Regionalentwicklung und Lebensqualität

Mit der U2-Verlängerung werden Mobilität, Stadtentwicklung und Klimaschutz konsequent zusammengedacht. Die neue Infrastruktur stärkt den öffentlichen Personennahverkehr, erhöht die Attraktivität des Standorts Bad Homburg v. d. Höhe für Unternehmen und Einwohnende gleichermaßen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs.

 

Der Frankfurter Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert erklärte: „Der heutige Spatenstich markiert mehr als den Beginn eines Bauprojekts. Er steht für gemeinsame Verantwortung und die Haltung, Mobilität nicht entlang von Stadtgrenzen zu planen, sondern in einem regionalen System. Diese neue Verbindung vom Frankfurter Stadtgebiet bis zum Bahnhof Bad Homburg ist ein starkes Signal: Der öffentliche Verkehr ist kein kommunales Einzelprojekt – er ist das Rückgrat einer leistungsfähigen Metropolregion.“

 

Leitungsverlegung als erster Bauschritt

Anschließend an den Spatenstich beginnen die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen mit der Verlegung einer Trinkwasserleitung. Julia Antoni, Geschäftsführerin des Wasserbeschaffungsverbandes Taunus: „Als Wasserbeschaffungsverband Taunus versorgen wir rund 200.000 Menschen im Vordertaunus zuverlässig mit frischem Trinkwasser. Unsere Aufgabe ist es, für die Mitgliedskommunen die erforderliche Wassermenge zu beschaffen und bereitzustellen. Der Ausbau und Betrieb einer leistungsfähigen Infrastruktur haben für uns daher höchste Priorität. Mit der Leitungsverlegung unterstützen wir das Infrastrukturprojekt der U2-Verlängerung nach Bad Homburg v. d. Höhe und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilitätslösung für unsere Region.“

 

Während der gesamten Baumaßnahmen können sich die Bürgerinnen und Bürgern sowohl auf der U2-Homepage unter www.bad-homburg-u2.de als auch über die telefonische Hotline 0151-17601694 bzw. die Mailadresse kontakt@sbhg.de informieren. Anfang 2026 richtet die SBHG darüber ein Bürgerinformationsbüro vor Ort ein und veranstaltet regelmäßige Informationsveranstaltungen.

 

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Beteiligten einig: Die Verlängerung der U2 ist weit mehr als ein reines Bauprojekt – sie ist ein zukunftsweisendes Infrastrukturvorhaben sowohl für eine moderne, nachhaltige und lebenswerte Stadt Bad Homburg v. d. Höhe als auch für eine prosperierende Rhein-Main-Region