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Hessen-Homburg und die Revolution 1848
10.05.23 | Vortrag / Lesung

Hessen-Homburg und die Revolution 1848

  • Barrierefrei

Vortrag in der Reihe "Aus dem Stadtarchiv" 
Referentin: Prof. Dr. Barbara Dölemeyer

Anlässlich des Gedenkens an den 175. Jahrestag der Frankfurter Paulskirchenversammlung soll ein Blick auf die Ereignisse im Landgraftum Hessen-Homburg geworfen werden.

Drei Aspekte stehen im Vordergrund: 1. Die revolutionäre Bewegung in der Bürgerschaft, insbesondere auch die im linksrheinischen Landesteil, dem Oberamt Meisenheim, das in der napoleonischen Zeit an den französischen Entwicklungen teilgehabt hatte, 2. Das Verlangen nach der Durchsetzung der Grundrechte (Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit etc.) und die Wahlen zu einem Homburger Landtag sowie die Erarbeitung einer Verfassung für das Landgraftum und 3. Die Wahl eines Abgeordneten für Hessen-Homburg zur Frankfurter Nationalversammlung (Jakob Venedey).

Dabei ist auf die handelnden Personen einzugehen: zum einen die Vertreter der Bürgerschaft, zum anderen die Fürsten und ihre Beamten.

Datum

Mittwoch, 10.05.23 -

Beginn um 19:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Veranstaltungsort
Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung