Errichtet wurde das Teehaus, als Landgräfin Caroline von Hessen-Homburg im westlichen Teil des Schlossparks die „Fantasie“ anlegen ließ - in Hom
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Errichtet wurde das Teehaus, als Landgräfin Caroline von Hessen-Homburg im westlichen Teil des Schlossparks die „Fantasie“ anlegen ließ - in Homburg der erste Anlauf, einen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild zu gestalten. Dieser Stil einer geplanten Natürlichkeit etablierte sich in Deutschland in der Zeit ab etwa 1750 als Gegenentwurf zum Barockgarten. In der "Fantasie" gab es damals mehrere kleine Häuschen und Pavillons. Das Gebäude war Ausdruck der damaligen Begeisterung für Chinoiserien und daher einer chinesischen Pagode nachempfunden. Carolines Gatte, Landgraf Friedrich V., nannte es nach der römischen Göttin der Baumfrüchte „Tempel der Pomona“, ein Hinweis auf die unmittelbare Nähe zum Herrschaftlichen Obstgarten. Nach einer wechselvollen Geschichte mit vielen Umbauten und Reparaturen wurde das Teehaus 2020 wieder so errichtet, wie in den ältesten erhaltenen Ansichten der 1870er Jahre überliefert. Im Inneren wird die Ausstellung „Obstkultur“ einen Einblick in die Welt historischer sowie heute gängiger Apfel- und Birnensorten geben. Inzwischen trägt das kleine Gebäude wieder seinen historischen Namen „Tempel der Pomona“.