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Zur Entstehungsgeschichte des „Homburg“-Hutes | © Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe - Stadtarchiv
28.06.23 | Vortrag / Lesung

Zur Entstehungsgeschichte des „Homburg“-Hutes

Wiederholung wegen großer Nachfrage
Barrierefrei

Vortrag in der Reihe "Aus dem Stadtarchiv"

Referent: Dr. Peter Lingens (Städtisches historisches Museum)

Der „Homburg“-Hut ist für Bad Homburg ein Identifikationsobjekt, ein Sympathieträger, ein beliebtes Gastgeschenk; er ist ein Objekt für Werbung und Anstecknadeln und steht für die Stadt wie ihre „Champagnerluft“. Der „Homburg“-Hut ist der wichtigste Huttyp im „Hutmuseum“, das ihm sogar sein Entstehen in den 1950er Jahren verdankt. Und weil der „Homburg“-Hut so bekannt und bedeutend ist, kennt eigentlich auch jede/r die Geschichte seiner Entstehung im Jahr 1882 unter Beteiligung der beiden späteren Könige von England und von Preußen. Eine royale Abstammung!

Der Vortrag untersucht diese Entstehungsgeschichte des Hutes und rekonstruiert, welchen Anteil die beiden Adeligen, die Hutmacher-Familie Möckel, die Presse und das Bad Homburger Hutmuseum an dieser Geschichte hatten. Die Zuhörer/innen erwartet eine Detektivarbeit, bei deren Aufklärungsschritten sie mitgenommen werden zur überraschenden Lösung einer vermeintlich lang geklärten Frage.

Datum

Mittwoch, 28.06.23 -

Beginn um 19:00 Uhr

Einlass ab 18.30 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Tel.: 06172 100 4140stadtarchiv@bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung