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Soirée zum 275. Geburtstag Friedrichs V. Ludwig von Hessen-Homburg
30.01.23 | Events

Soirée zum 275. Geburtstag Friedrichs V. Ludwig von Hessen-Homburg

Ein Stündchen für den Landgrafen
Barrierefrei

Landgraf Friedrich V. Ludwig, geboren am 30. Januar 1748 im Homburger Schloss, zählt nicht nur wegen seiner langen Regierungszeit (1766–1820), sondern auch wegen seines ausgeprägt intellektuell-künstlerischen Profils zu den bedeutendsten Homburger Landesherren.


In seine Regierungszeit fielen die einschneidenden politischen Umwälzungen der Zeit um 1800, die schließlich zur Entstehung des „Souveränen Landgraftums“ Hessen-Homburg führten. Vor allem entwickelte sich unter seiner Regierung Homburg zu einem kleinen, aber bemerkenswerten kulturell-literarischen Zentrum: Friedrich Hölderlin, Isaak von Sinclair, Johann Isaak von Gerning und andere stehen dafür ebenso wie der Landgraf selbst, der eine ausgedehnte Korrespondenz mit europäischen Geistesgrößen unterhielt und auch selbst literarisch tätig war.


Mit einer kleinen Geburtstagssoirée wollen wir an diesen musischen Landgrafen erinnern. Nach einer biographischen Einführung durch Prof. Dr. Barbara Dölemeyer liest Rainer Maria Ehrhardt Texte des Landgrafen; dazwischen präsentiert Michael Günther auf einem zeitgenössischen Tasteninstrument Musik aus der Zeit und dem Umfeld des Homburger Hofes. Anschließend besteht die Möglichkeit, die aktuelle Ausstellung „Patmos – Dem Landgrafen von Homburg“ im Hölderlin-Kabinett sowie die Ausstellung „Porträts der Landgrafen und Landgräfinnen in den Sammlungen des Stadtarchivs Bad Homburg“ zu besichtigen und mit einem Glas Sekt auf das Geburtstagskind anzustoßen.

Datum

Montag, 30.01.23 -

Beginn um 16:00 Uhr

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Eintritt

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Kontakt
Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
© Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg e. V.
Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg e.V.
Ludwig-Erhard-Anlage 1–5
61352, Bad Homburg
Tel.: 06172 999 - 4600vorstand@geschichtsverein-hg.dehttps://www.geschichtsverein-hg.de/
Veranstaltungsort

Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung