Die Stiftung Zukunft gestalten und die Gedächtniskirchengemeinde laden ein zu einem Filmabend in die Unterkirche der Gedächtniskirche. Auf dem Programm steht „Nokan – die Kunst des Ausklangs“, der japanische Film über den Umgang mit dem Tod.
Schon wieder? Diese Frage mögen sich diejenigen stellen, die sich an den Filmabend im Rahmen der Ausstellung „Was bleibt“ im März erinnern. Ja, wir hatten in die Erlöserkirche eingeladen, mussten die Ausstrahlung dann aber wegen technischer Probleme abbrechen. Wie schade! Das hat der Film wirklich nicht verdient. Unter der Regie von Yōjirō Takita ist ein Filmkunstwerk entstanden, das sich 2008 den Oscar für den besten fremdsprachigen Filmbeitrag redlich verdient hat.
Der Umgang mit dem Tod steht im Mittelpunkt des Films, der zu diesem schweren Thema einen so leichten Zugang findet, dass wir Zuschauerinnen und Zuschauer manchmal nicht wissen, ob wir schmunzeln, lächeln oder traurig sein sollen. Berührungsängste mit Tod und Toten lösen sich auf in Würde und Trost, die Protagonisten gehen durch Höhen und Tiefen von Leben, Glück, Ärger, Abschied und Trauer.
Ja, so lässt sich der Umgang mit dem Tod ertragen. Ja, so können wir, die wir alle sterben werden, unser eigenes Schicksal annehmen – im Vertrauen auf die Selbstverständlichkeit von Dasein, Bleiben, Wirken, Gehen und gehen dürfen. Am Ende bleibt was von uns, wir gläubigen Christinnen und Christen sind in Gott geborgen.
„Nokan – die Kunst des Ausklangs“ bringt Saiten in den Zuschauerinnen und Zuschauern zum Klingen. Welche? Darüber lässt sich trefflich diskutieren.
Wir von der Stiftung möchten zum Gespräch anregen. Es lohnt sich, diesen großartigen Film in Gemeinschaft zu schauen und sich danach auszutauschen. Seien Sie herzlich eingeladen zu einem Abend mit Kino und Kommunikation!