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Die Revolution von 1848 und ihre Auswirkungen auf Homburg vor der Höhe – Stöbertag im Stadtarchiv
13.05.23 | Ausstellungen

Die Revolution von 1848 und ihre Auswirkungen auf Homburg vor der Höhe – Stöbertag im Stadtarchiv

  • Barrierefrei

Vor 175 Jahren – am 18. Mai 1848 – trat in der Frankfurter Paulskirche mit der Nationalversammlung das erste gesamtdeutsche Parlament zusammen. Jeder Staat des Deutschen Bundes war durch Abgeordnete vertreten, so auch die kleine Landgrafschaft Hessen-Homburg durch den von den (männlichen) Bürgern gewählten Jacob Venedey.

Ein vielfältiges, spannendes und anregendes Programm erwartet Sie im Laufe des Tages. So zeigt das Stadtarchiv anlässlich des Jubiläums der für die deutsche Demokratiegeschichte bedeutendsten Epoche im 1. Stock der Villa Wertheimber zahlreiche Flugblätter, Augenzeugenberichte, Graphiken und Kampfschriften. Im Fokus stehen in diesem Zusammenhang auch die Auseinandersetzungen rund um die von der Frankfurter Nationalversammlung zum 1. Mai 1849 vorgesehene Schließung der Spielbank. Kurzvorträge und Lesungen zum Thema runden das Programm ab und bieten im Dorischen Tempel die Möglichkeit die gewonnenen Eindrücke zu vertiefen.

Zeitgleich bietet das Stadtarchiv mit dem Foyer der Villa Wertheimber eine Plattform für einen „Tag der regionalen Literatur“ an. Zahlreiche Autorinnen und Autoren regionaler Literatur haben sich angesagt, um ihre Werke der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen und zum Kauf anzubieten.

Datum

Samstag, 13.05.23 -

Beginn um 14:00 Uhr

Ende um 18:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei 

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Veranstaltungsort
Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung