Zum Hauptinhalt springen Zur Fußzeile springen
Der Dichter im Bade Henry James (1843–1916) und Homburgs „woods and waters“ | © Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe - Stadtarchiv
29.03.23 | Vortrag / Lesung

Der Dichter im Bade Henry James (1843–1916) und Homburgs „woods and waters“

Barrierefrei

Vortrag in der Reihe "Aus dem Stadtarchiv"

Referentin: Eva Schweiblmeier

Henry James, einer der herausragenden englischsprachigen Schriftsteller, verbrachte im Sommer 1873 zehn Wochen in Homburg vor der Höhe, weil es ihm in seinem geliebten Italien zu heiß war. Deutschland mochte er nicht, aber Homburg fand er richtig reizend – wegen der schattenspendenden Bäume und der Heilquellen sowie des internationalen Publikums, das ihm Stoff für seine „Kritzeleien“ bot. Seine Beobachtungen verarbeitete er in etlichen seiner Werke. Kein Schriftstel­ler hat die Kurstadt so oft zum Thema von Romanen und Reportagen gemacht wie der amerikanische Europa-Bummler.

Nach der Lektüre seiner Bücher und seiner Briefe lässt Eva Schweiblmeier Henry James Eindrücke von Deutschland und Homburg lebendig werden: von Mozart mit „pipes and beer“ im Kurgarten bis zur Dinner-Tafel mit einer englischen Lady, die preisgekrönte Rinder züchtet.

 

Datum

Mittwoch, 29.03.23 -

Beginn um 19:00 Uhr

Termin speichern
Eintritt

Eintritt frei 

Der Zutritt über den Mariannenweg ist aufgrund von Sanierungsarbeiten gesperrt. Bitte nutzen Sie den Zugang über die Tannenwaldalle. Parkmöglichkeiten finden sich in geringem Umfang in der Tannenwaldallee. Für Schwerbehinderte stehen Parkplätze innerhalb des Gustavsgartens zur Verfügung (Zufahrt über Tannenwaldallee).

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348, Bad Homburg
Tel.: 06172 100 4140stadtarchiv@bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung