Vortrag in der Reihe "Aus dem Stadtarchiv"
Referentin: Eva Schweiblmeier
Henry James, einer der herausragenden englischsprachigen Schriftsteller, verbrachte im Sommer 1873 zehn Wochen in Homburg vor der Höhe, weil es ihm in seinem geliebten Italien zu heiß war. Deutschland mochte er nicht, aber Homburg fand er richtig reizend – wegen der schattenspendenden Bäume und der Heilquellen sowie des internationalen Publikums, das ihm Stoff für seine „Kritzeleien“ bot. Seine Beobachtungen verarbeitete er in etlichen seiner Werke. Kein Schriftsteller hat die Kurstadt so oft zum Thema von Romanen und Reportagen gemacht wie der amerikanische Europa-Bummler.
Nach der Lektüre seiner Bücher und seiner Briefe lässt Eva Schweiblmeier Henry James Eindrücke von Deutschland und Homburg lebendig werden: von Mozart mit „pipes and beer“ im Kurgarten bis zur Dinner-Tafel mit einer englischen Lady, die preisgekrönte Rinder züchtet.