Rund um die Brunnenallee
Die Brunnenallee verbindet seit 1835 die Heilquellen im Kurpark. Um diese Allee entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhundert das erste Kurzentrum des Badeortes.
Geschichte nach oben
Der Ludwigsbrunnen war ab 1809 die Keimzelle des Kurbetriebes. Es folgte ein hundertjähriger Entwicklungsprozess, in dem die Anlagen zwischen Kisseleffstraße, Seedammweg und Kaiser-Friedrich-Promenade entstanden. Um 1845 reihten sich an der jungen Brunnenallee vier Heilquellen, das Brunnensälchen, die Orangerie und ein kleiner Park. Hervorragende Gartenkünstler wie Peter Joseph Lenné, Ferdinand Jühlke sowie Heinrich und Philipp Siesmayer bestimmten die weitere Gestaltung. Ab 1857 wurde das Umfeld des Elisabethenbrunnens parkartig angelegt und mit einer Trinkhalle und einem Palmenhaus geziert. Zwischen 1890 und 1910 entstanden Bauwerke und gärtnerische Schmuckpartien, welche die Anlagen bis heute prägen: der Schmuckplatz am Kaiser-Wilhelms-Bad, der Rosengarten an der Molkenanstalt, der Golfplatz und die Schmuckanlagen an der Russisch-Orthodoxen Kirche. Mit der neuerlichen Gestaltung des Elisabethenbrunnens war dieser Prozess um 1918 zunächst abgeschlossen.
© Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
Aktuelle Situation nach oben
Das Zentrum der Anlagen zwischen Kisseleffstraße und Augustaallee bildt bis heute die Brunnenallee mit den Heilquellen, das Kaiser-Wilhelms-Bad, das Brunnensälchen mit der Spielbank und die Orangerie. Hier konzentrieren sich Kur- und Wellnessangebote, Kulturprogramm und Gastronomie. Charakteristisch ist die Vielfalt und Dichte der Bauwerke und kleinräumigen Parkpartien, in die der Golfplatz als weite Rasenfläche eingebettet liegt. An der Südseite der Orangerie ist mit dem Froschkönig-Teich eine kleine Szenerie aus den 1930er Jahren im Kern erhalten. Von der ehemaligen Gestaltung des Ludwigsbrunnens mit Felsenpartien finden sich dagegen nur Reste. Den Altbaumbestand des Parks dominieren die Kastanien der Brunnenallee. Sie unterliegen als geschütztes Biotop besonderer Aufmerksamkeit und Pflege. 2012 konnten im Rahmen der umfassenden Sanierung der Orangerie das Mosaikpflaster in der Brunnenallee ergänzt und die Lindenallee am Musikpavillon wiederhergestellt werden.
© Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
Ziele nach oben
Die denkmalgeschützten Zeugnisse des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind zu erhalten. Gleiches gilt für das Areal der Stadtgärtnerei an der Augustaallee. Ein Schwerpunkt liegt in der Pflege und Entwicklung der Gehölze. Dabei sollen Wiesenräume, die durch jüngere Gehölzriegel und Einbauten zergliedert sind, sukzessive wieder geöffnet werden. Die Regeneration der Szenerie am Froschkönig-Teich ist in der Vorbereitung. Angestrebt werden auch:
- die Regeneration des Parkeingangs Brunnenallee/Kisseleffstraße
- die Reaktivierung der Szenerie am Ludwigsbrunnen
- die Gestaltung des Schmuckplatzes am Kaiser-Wilhelms-Bad nach Philipp Siesmayer
- die Stärkung der Achse Augustaallee - Elisabethenbrunnen - 80er-Denkmal
- die Anbindung der nördlichen Parkpartien mit Blindengarten und Thai Sala im Salzgrund mit Reaktivierung der Gestaltung an der Louisenquelle
- die vollständige Ergänzung des Rosengartens
- die Wiederherstellung der Schmuckbeete an der Russisch-Orthodoxen Allerheiligenkirche
Kontakt
Stadtverwaltung - Technisches Rathaus
Bahnhofstraße
16-18
61352
Bad Homburg v.d.Höhe
- Stadtplan:
- Kartenansicht
- Fahrplanauskunft:
- ÖPNV-Informationen
- Telefon:
- 06172 100-6140
- Telefax:
- 06172 100-6180
- E-Mail:
- jutta.bardonnerbad-homburgde