Die weiße Rose

„Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt. Entscheidet Euch, eh es zu spät ist!“

Mit diesen eindringlichen Worten appelliert ein kleiner Kreis von Münchner Studierenden in einem Flugblatt an das Gewissen ihrer Mitmenschen, nicht länger die Augen vor den grausamen Verbrechen der NS-Diktatur zu verschließen und Widerstand zu leisten. Diese Gruppe wird unter dem Namen „Weiße Rose“ in die Geschichtsbücher eingehen, ihre Mitglieder – allen voran Sophie und Hans Scholl – werden zu Symbolfiguren der Menschlichkeit in unmenschlicher Zeit. Tatsächlich wagt im Jahre 1943 kaum jemand, kritische Gedanken wie diese laut auszusprechen, denn in einer Diktatur wird jede Freiheit – vor allem eine freie Meinung – als Angriff auf den Staat gewertet. Wie die meisten ihrer gleichaltrigen Freunde engagieren Sophie und Hans sich zunächst in den einschlägigen NS-Jugendorganisationen. Doch als das wahre Gesicht dieser Gesinnung erkennen, lassen ihrer Überzeugung Taten folgen – bereit, ihr Leben zu opfern.