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Neue Perspektiven auf die Intergration der Vertriebenen in Hessen seit 1945  | © Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg
07.10.24 | Vortrag / Lesung

Neue Perspektiven auf die Intergration der Vertriebenen in Hessen seit 1945

Vortrag von Prof. Dr. Peter Haslinger, Marburg

Die historische Erinnerung an das Ankommen und die Integration der Vertriebenen in Hessen droht wegen des in den kommenden Jahren anstehenden Generationswechsels verloren zu gehen. Der sich abzeichnende Übergang von der Erlebnis‐ zur Erinnerungsgeneration eröffnet für noch etwa zehn Jahre ein letztes Zeitfenster für die Forschung im Bereich Erinnerungskultur und die Arbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Vor diesem Hintergrund gibt der Vortrag einen Einblick in die Ziele des 2022 vom Land Hessen ins Leben gerufenen Projektverbundes „Historische Erinnerung und kulturelles Erbe – Vertriebene und Spätaussiedler in Hessen seit 1945“, der einen Beitrag für die Erforschung der Geschichte Hessens wie auch zur Einbindung des Themas Integration von Vertriebenen und Spätaussiedlern in die vergleichende Migrationsforschung leisten möchte. In den Blick genommen werden vor allem die Vertriebenen der unmittelbaren Nachkriegszeit. Das Vorhaben erforscht das Thema aus der Sicht der Sozial- und Lokalgeschichte, der Oral History, der Erinnerungspolitik, der Kulturerbeforschung und der Digital Humanities. Teil der Aktivitäten sind daher die Arbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und die Erforschung der kulturellen Überlieferung. So lassen sich spezielle Lehrkonzepte erarbeiten und Initiativen im Bereich der Geschichtsvermittlung entwickeln, die in den lokalen und regionalen Raum hineinwirken.

Peter Haslinger, seit 2007 Direktor des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg und Professor für Geschichte Ostmitteleuropas an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Promotion 1993 an der Universität Wien, Habilitation 2005 an der Universität Freiburg, 2001–2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Bibliotheksreferent am Collegium Carolinum in München. Veröffentlichungen (u.a.): Data Are Never Neutral – The Impact of Russia's War Against Ukraine on Digital Source Criticism (2022); Nation und Territorium im tschechischen politischen Diskurs 1880–1938 (2010); (gemeinsam hg. mit K. Erik Franzen u. a.:) Diskurse über Zwangsmigrationen in Zentraleuropa. Geschichtspolitik, Fachdebatten, literarisches und lokales Erinnern seit 1989 (2008).

Datum

Montag, 07.10.24 -

Beginn um 19:30 Uhr

Ende um 21:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Louisenstraße 58
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Veranstalter
© Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg e. V.
Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg e.V.
Ludwig-Erhard-Anlage 1–5
61352 Bad Homburg

Veranstaltungsort
KongressCenter im Kurhaus

Das KongressCenter im Kurhaus Bad Homburg v. d. Höhe befindet sich ganz zentral auf der beliebten Shoppingmeile (Louisenstraße) und nur wenige Schritte vom denkmalgeschützten Kurpark entfernt. Es bietet die ideale Infrastruktur für jede Art von Veranstaltungen. Bis zu 850 Personen finden im KongressCenter Platz. Tagungsgäste profitieren gleichermaßen von dem angrenzenden Kurtheater mit 766 Sitzplätzen, welches prädestiniert ist für Produktpräsentationen oder Vorträge. Eine Tiefgarage im Haus bietet 343 Parkplätze. Das Hotel Maritim befindet sich direkt unter dem Dach des Kurhauses. Mehrere erstklassige Hotels liegen zudem in unmittelbarer Fußreichweite. Das KongressCenter zieht regional ansässige Firmen wie internationale Unternehmen gleichermaßen an.

Adresse
KongressCenter im Kurhaus
Louisenstraße 58
61348 Bad Homburg v. d. Höhe

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