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200 Jarhe Heiliges Grab in Bad Homburg | © Stadtarchiv Bad Homburg v. d. Höhe
14.06.25 | Führungen / Wanderungen

200 Jarhe Heiliges Grab in Bad Homburg

Exkursion nach Gelnhausen und Büdingen

Seit 200 Jahren steht in Bad Homburg ein spätmittelalterlicher Nachbau des Grabes Christi. Landgraf Friedrich VI. Joseph von Hessen-Homburg hatte das Gebäude in Gelnhausen, wo es dem Straßenbau weichen musste, erworben und auf dem Evangelischen Friedhof am Untertor in seiner Residenzstadt wiedererrichten lassen. Das Jubiläum nehmen wir zum Anlass, die ursprüngliche Heimat dieses kleinen Sakralbaues zu besuchen: die alte Reichsstadt Gelnhausen.

Auf einer Stadtführung lernen wir nicht nur die Geschichte der Stadt kennen, sondern besichtigen natürlich auch den ursprünglichen Standort des Heiligen Grabes auf dem Kirchhof der bedeutenden Marienkirche. Ebenso besuchen wir die imposanten Reste der dortigen Kaiserpfalz, die auf Kaiser Friedrich Barbarossa (um 1122–1190) zurückgeht. Sie hatten den Homburger Landgrafen zu der irrigen Annahme verleitet, dass auch das Heilige Grab ein Relikt aus der Stauferzeit sei, während es tatsächlich erst Ende des 15. Jahrhundert errichtet worden war.

Nach einer Mittagspause (Selbstzahler) verbringen wir den Nachmittag in Büdingen. Auch dort gibt es eine eindrucksvolle Reminiszenz an das Heilige Land: das „Jerusalemer Tor“, in etwa zur selben Zeit wie das Heilige Grab errichtet und Bestandteil der imposanten Stadtbefestigung von Büdingen, die wir bei einem Rundgang erkunden werden.

Wir fahren mit dem Reisebus am Samstag, 14. Juni um 9 Uhr in Bad Homburg vom Festplatz Heuchelbach ab und werden abends voraussichtlich gegen 18.30 Uhr wieder dort ankommen.


1825-2025: 200 Jahre Heiliges Grab in Bad Homburg. Eine Veranstaltungsreihe von Erlöserkirchengemeinde, Stadtarchiv und Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg vor der Höhe

Weitere Hinweise:

Am Montag, 23. Juni 2025, 19.30 Uhr, wird nochmal im Rahmen einer Feierstunde am Heiligen Grab der Transfer von Gelnhausen nach Bad Homburg gewürdigt.

Ausstellung: Im Vorraum der Erlöserkirche erläutert eine Tafelausstellung die Hintergründe und die Geschichte des Heiligen Grabes in Bad Homburg. Die Ausstellung wird ab dem Frühjahr das ganze Jahr über zu den Öffnungszeiten der Kirche zu sehen sein. Konzeption: Dr. Alexander von Oettingen

Datum

Samstag, 14.06.25 -

Beginn um 09:00 Uhr

Ende um 18:30 Uhr

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Eintritt


Mitglieder der gastgebenden Vereine (Förderverein Kreisarchiv des Hochtaunuskreises, Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe) zahlen einen Unkostenbeitrag von 35,- €; Gäste zahlen 45,- €. Änderungen im Programm sind vorbehalten. Bitte überweisen Sie den Teilnahmebeitrag erst nach Erhalt einer Bestätigung.

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
© Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg e. V.
Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg e.V.
Ludwig-Erhard-Anlage 1–5
61352 Bad Homburg
Tel.: 06172 999 - 4600vorstand@geschichtsverein-hg.dehttps://www.geschichtsverein-hg.de/
Veranstaltungsort

Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung