Hier entsteht der Centercourt
Auf dem Gelände des TC Bad Homburg haben die Arbeiten am Centercourt für das WTA-Rasenturnier im kommenden Jahr begonnen.
Dr. Aljoscha Thron, Dr. Uwe Eyles, Holger Reuter und Alexander Hetjes (v.li.) unterstützen den Baggerführer. | © Jens Priedemuth/Stadt
Rote Sandberge
Bad Homburg. V. d. Höhe. Das Wetter lädt aktuell zwar so gar nicht zum Sport im Freien ein, dennoch dreht sich in Bad Homburg alles – oder zumindest vieles – um Open-Air-Tennis. Auf dem Gelände des TC Bad Homburg im Kurpark haben jetzt die Arbeiten am künftigen Centercourt für das WTA-Rasenturnier „Bad Homburg Open“ begonnen. Zwei Bagger sind derzeit dabei, den Sand von Platz zwei abzutragen. Am Rande des Spielfelds türmen sich bereits zwei rote Sandberge. Hier soll schon in wenigen Monaten, genauer gesagt vom 20. bis zum 27. Juni 2020, Angelique Kerber vor 3500 Zuschauern aufschlagen. Der Centercourt wird das Herzstück der Anlage, die um zwei Matchcourts neben dem Kaiser-Wilhelms-Bad ergänzt wird. Auch hier wird demnächst mit den Arbeiten begonnen. "Wir freuen uns sehr, dass die Arbeiten begonnen haben", sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.
Die Arbeiten auf dem Centercourt sind bereits im Gange | © Jens Priedemuth/Stadt
Wimbledon Chef-Greenkeeper kommt
Ist der Sand auf dem künftigen Centercourt erstmal abgetragen, wird auf eine Abdichtung eine Erdschicht aufgetragen. In dieser wird im Anschluss der Original-Grassamen eingepflanzt, der auch an der berühmten Church Road in Wimbledon zum Einsatz kommt. Schon in Kürze wird Wimbledons Chef-Greenkeeper Neil Stubbey in Bad Homburg erwartet. Er berät und überwacht die Arbeiten an den insgesamt sechs Rasenplätzen, die in Bad Homburg angelegt werden. Denn auf dem Areal der Homburger Turngemeinde (HTG) entstehen noch drei Trainingsplätze. Der All England Lawn Tennis Club (AELTC) ist bekanntlich Partner des Turnierveranstalters, der Agentur Perfect Match.